Seit gut zwei Monaten gibt es in Deutschland in Sachen Ausgang der Bundestagswahl und offizieller Regierungsbildung ja einiges politisches Theater – mal gespannt, wie lange es noch weitergeführt werden muss, bis die Öffentlichkeit zur mentalen Akzeptanz des nächstes Abwrack-Zweckbündnisses hinreichend weichgekocht ist. Zu diesem Themengebiet möchte ich auf drei m.E. sehr lesenswerte Kommentare hinweisen, bevor ich selbst ein paar Takte dazu schreibe, die darüber teils hinausgehen:
- Wenige Tage nach der Wahl erschien am 30.9.
- Kurz nach Ende der ‚Jamaika‘-Sondierungen erschien am 20./21.11. ein ausgezeichneter Online-Artikel von Peter Haisenko, einem ehem. Lufthansa-Flugkapitän mit ausgezeichnetem nur nur technischem, sondern auch politischem Urteilsvermögen, der seine Erkenntnisse auch noch recht ansprechend rüberbringt, mit dem Titel: Keiner fragt das Volk: Eine Koalition CDU/CSU, FDP und AfD hätte eine solide Mehrheit von 56,3 Prozent.
- Leitartikel der eigenständigen konservativen Wochenzeitung „Junge Freiheit“ am 1.12. von Michael Paulwitz: Koalitionsverhandlungen – Die Union schafft sich ab.
Zunächst ein natürlich rein spekulativer Blick hinter die Kulissen des großen Theaters: IM Erika, dem gemeinen Volk unter dem Namen ihres Ex-Manns Merkel bekannt, hat sich in ihrer jahrzehntelangen Agentenkarriere pflichtbewusst und geräuschlos zur
Hauptdarstellerin der Politikszene im ertragreichsten europäischen Vasallenstaat hocharbeiten lassen. Dafür eine Frau zu engagieren, war sehr geschickt, denn gegenüber den besonders hingegebenen Vertretern unserer wahrhaft weisen und mächtigen Elite in DC und Brüssel klappt das Buckeln bei ihr doch geschmeidiger als bei ihren männlichen Vorgängern. Die Investition in diese Mitarbeitern hat besonders im letzten Jahrzehnt doch sehr brauchbare Früchte getragen: Der langfristige Schaden, den sie an dem bislang leider recht hartnäckig soliden Dichter-, Denker- und Ingenieure-Land anrichten konnte, ist beträchtlich. Das besonders Schöne daran ist, dass es den allermeisten Betroffenen noch gar nicht aufgefallen ist – da hat die PR-Abteilung ganze Arbeit geleistet. Um das Stimmvieh braucht man sich ja nur insoweit zu kümmern, als es nötig ist, um durch geschickte Manipulationen dafür hinreichende offizielle Wahlergebnisse sicherzustellen. Vergangenen September ist Letzteres allerdings nicht so überzeugend gelungen. Sie muss die Blamage geahnt haben, zeigte doch vorab gewisse Ermüdungserscheinungen und hätte sich am Liebsten auf einen Austragsposten mit Kaffeekränzchen nur noch im nichtöffentlichen Bereich versetzen lassen. Aber nachdem derzeit kein gleichermaßen williges wie professionelles deutschsprachiges Ersatztalent zu Verfügung steht, war die Instruktion eindeutig: Angie, wir schaffen das – das ist ein Befehl!